Finanzplatz Deutschland: So diskutieren Christian Lindner und Deutsche Bank-Chef Sewing

Bundesfinanzminister Christian Lindner und Deutsche Bank - Chef Christian Sewing debattierten über die Zukunft der Finanzbranche. Das Ziel: mehr Wachstum. Die Mittel: mehr Arbeit, weniger Regularien. Welche Ideen die Finanzexperten konkret diskutierten und welche Pläne Lindner für die Rente hat.

Doch zuerst die finanzpolitische Diskussion: Darüber, dass sich etwas in der deutschen Wirtschaft und damit auch im Finanzsektor ändern muss, waren sich die drei Diskutanten einig. Dabei nannten sie in der wenig kontroversen Debatte Stellschrauben, an denen man ihrer Ansicht nach für eben jenes Wachstum drehen müsse. Da ist zunächst die grundlegende Ambition, auch wirklich wachsen zu wollen und dafür mehr zu arbeiten.

Unter anderem mit dieser Mehrleistung solle die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands steigen. Denn die sei in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen, fand Lindner. Dazu müsse etwa Bürokratie abgebaut werden, zum Beispiel bei der komplizierten Vergabe und Prüfung von Millionenkrediten. „Das kommt“, sagte Lindner fast schon beiläufig. Mit weniger kleinteiligen Regularien sollten Unternehmer mehr Freiheiten, aber auch mehr Verantwortung bekommen, so der Minister.

Trotz der Ernsthaftigkeit der Themen hatte Lindner bei der Veranstaltung auch kleine Spitzen parat, die beim Publikum gut ankamen. „Ich halte es mit den Genossen schon drei Jahre aus“, kommentierte er etwa die berufliche Vergangenheit von Sewing, der zwei Jahre bei der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank tätig war. Das Publikum schmunzelte, später kam der Minister den zahlreichen Wünschen nach einemnach.

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