Finanzminister Christian Lindner ist der Meinung, dass in Deutschland zu wenig gearbeitet wird. Problem der deutschen Wirtschaft sei nicht ein Defizit an öffentlichen Investitionen, sondern ein Defizit an geleisteten Arbeitsstunden im Jahr, sagteund anderswo wird deutlich mehr gearbeitet als bei uns“, sagte Lindner. Das liege an Regelungen zur Arbeitszeitverkürzung, der Demografie und auch an ungewollter Teilzeit wegen mangelnder Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
Viele der von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen für eine „Wirtschaftswende“ kosteten kein Geld, sondern sparten Geld im Staatshaushalt und in den Sozialversicherungssystemen, sagte der Finanzminister. „Wenn Menschen arbeiten oder mehr arbeiten, zahlen sie schließlich höhere Steuern und Sozialabgaben und beziehen weniger soziale Transfers.“
Lindner hat sich zum Ziel gesetzt, das sogenannte Potenzialwachstum der deutschen Wirtschaft innerhalb von zwei bis drei Jahren zu verdoppeln. Darunter versteht man das Wachstum der Wirtschaft bei normaler Auslastung aller Kapazitäten - also ohne kurzfristige konjunkturelle Schwankungen. Aktuell betrage dieses Potenzialwachstum nicht einmal ein Prozent, vor zehn Jahren habe es dagegen bei 1,5 Prozent gelegen.
Kolumne von Franca Bauernfeind - Der Abend, an dem ich eine Freundin verlor – weil ich nicht links-grün sein will Früher waren Freundschaften nahezu bedingungslos. Heute wird die politische Gesinnung oft zum K.-o.-Kriterium: Wer nicht das Gleiche denkt und sagt, wird aussortiert. Über eine innige Freundschaft – die zerbrach, weil ich nicht links-grün sein wollte.
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