Gärtner klagen über extrem viele Schnecken in diesem Jahr. Ist das eine gute Nachricht für die nächsten in der Nahrungskette – Igel zum Beispiel?Dorothee KringsSpanische Wegschnecken, Weinbergschnecken, genetzte Ackerschnecke – das Aufkommen der gefräßigen Schleimtierchen ist in diesem Jahr enorm.
„Das erhöhte Schneckenaufkommen wirkt sich nicht unmittelbar auf die Igelpopulationen aus, weil andere Faktoren wie die Verfügbarkeit von Überwinterungsplätzen oder ausreichend naturnahe Lebensräume mindestens genauso wichtig sind“, sagt Gaby Schulemann-Maier vom Projekt Naturgucker beim Naturschutzbund Deutschland . Landschaften sind aber nahezu überall von Straßen zerschnitten. Beim Überqueren kommen viele Igel unter die Räder.
Wer also etwas für die Population der Igel hierzulande tun will, kann den Tieren Unterschlupf bieten wie Laubhaufen im Herbst, er kann ihnen Wasser in kippsicheren Schalen anbieten und fleischreiches Katzenfutter. Wobei das dauerhafte Füttern von Igeln umstritten ist, Kritiker halten es für schädlich. Auf Geräte wie Mähroboter sollten Igelfreunde in jedem Fall verzichten.
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