Fall Sherri Papini: Frau in Kalifornien täuscht eigene Entführung vor – 18 Monate Haft

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Wochenlang suchten Angehörige und US-Ermittler fieberhaft nach Sherri Papini. Als sie wieder auftauchte, gab sie sich als Opfer einer abenteuerlichen Entführung aus. Das war gelogen. Nun muss sie ins Gefängnis.

Sherri Papini verlässt nach der Urteilsverkündung das Gerichtsgebäude im kalifornischen Sacramento: Am 8. November soll sie ihre Haftstrafe antretenist eine Frau zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt worden, nachdem sie ihre eigene Entführung vorgetäuscht hatte. Der Fall Sherri Papini hatte in den USA und darüber hinaus für großes Aufsehen gesorgt.

Ende 2016 galt die zweifache Mutter aus dem nordkalifornischen Redding drei Wochen lang als verschwunden. Angehörige und Ermittler suchten in mehreren Bundesstaaten nach ihr, Medien berichteten über den Fall. Bei einer GoFundMe-Kampagne kamen mehr als 49.000 US-Dollar zusammen.Andrew Seng/ AP Als Papini dann am 24. November von selbst wieder auftauchte, schilderte sie in abenteuerlichen Details von ihrer vermeintlichen Entführung: Zwei hispanische Frauen hätten sie in einen SUV gezerrt und gekidnappt. Drei Wochen lang sei sie festgekettet gewesen. Sie sei geschlagen und gebrandmarkt worden. Dann habe man sie schließlich an einem Straßenrand freigelassen.Anfang dieses Jahres wurde Papini festgenommen.

Vor Gericht bat Papini um Entschuldigung. »Ich bin der Lüge schuldig«, sagte die 40-Jährige. »Was getan wurde, kann nicht rückgängig gemacht werden. Es kann nicht ungeschehen werden.« Als Teil ihres Deals verpflichtet sich Papini auch, den Behörden mehr als 150.000 Dollar für die Suchaktion nach ihr und ihren vermeintlichen Entführern zurückzuzahlen. Außerdem soll sie 128.000 Dollar erstatten, die sie seit ihrer Rückkehr als Invaliditätszahlungen erhalten hat. Laut Richter Shubb ist es allerdings unwahrscheinlich, dass sie diese Summen aufbringen kann, »es sei denn, sie gewinnt im Lotto«.

 

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