Fabio Quartararo hat zwar bei den letzten drei Grand Prix am Sonntag zwei Podestplätze erreicht. Aber der Franzose weiß, dass diese Ergebnisse in erster Linie den glücklichen Umständen geschuldet waren und seinem Fahrkönnen als der Schlagkraft der YZR-M1-Yamaha. Außerdem ist es für einen Fahrer, der 2021 Weltmeister war und Vizeweltmeister 2022, keine Heldentat, wenn er fünf Grand Prix vor Saisonende in der WM abgeschlagen an zehnter Stelle dümpelt.
Der Yamaha-Werkspilot sehnt sich nach einem konkurrenzfähigen Motorrad. Aber weder beim Chassis noch bei der Motorleistung und schon gar nicht bei der Aerodynamik sind Yamaha 2023 Fortschritte gelungen. «Es gab in diesem Jahr nicht viele Möglichkeiten für mich, einen Podestplatz zu erreichen», stellte Fabio beim Indonesien-GP fest. «Wir haben schon bei den Wintertests Mühe gehabt, und man hat dann auch bei den Rennen klar gesehen, dass wir Mühe haben. Wir haben uns bei manchen Rennen einiges ausgerechnet, aber dann hatten wir Probleme in die Top-10 oder gar Top-15 zu kommen. Das ist wirklich schwer zu verstehen und schwer zu verkraften.
Es gab im Sommer Vermutungen, Quartararo könne seinen Yamaha-Vertrag für 2024 auflösen. Doch er stellte bei der Dutch-TT im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com klar: «Ich werde meinen Vertrag nicht brechen.» «Nach dem Test in Malaysia werde ich im Februar eine klare Idee haben, wo ich meine Zukunft sehe», ergänzte der elffache MotoGP-Sieger, der seine fünfte Saison mit Yamaha absolviert, die dritte im Werksteam. «Yamaha hat also knapp fünf Monate Zeit, um eine Revolution zu machen. Wenn sie mich behalten wollen, müssen sie diese Revolution durchführen.»
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