Fabio De Masi besucht uns im Berliner Verlag. Er hat einen vollen Terminkalender, jeder will vom Finanzspezialisten wissen, wie er künftig als Abgeordneter in Brüssel und Straßburg die EU aufmischen will. Er geht ein hohes Risiko, wie ein Vorfall mit seinem Auto zeigte. De Masi lässt sich jedoch nicht einschüchtern. Er kritisiert gewohnt scharf, mitunter mit beißendem Spott.
Warum machen Sie das eigentlich alles? Neue Parteien wie das BSW werden massiv angefeindet. Sie könnten als SPD-Hinterbänkler doch ein schönes Leben führen. Warum nehmen Sie die Anfeindungen und das Risiko in Kauf? Ich habe schon als Junge gerne Detektiv gespielt. Aber ich habe immer mehr gemacht, als nur Finanzkriminalität zu bekämpfen. Denken Sie an meine Vorschläge zur Besteuerung von Milliardären in der Corona-Krise oder zur Reform der Schuldenbremse. Es ist nur so: Wenn ich, wie bei Cum-Ex oder Wirecard, Olaf Scholz kritisiert habe, gab es immer Beifall, etwa von Konservativen, Liberalen oder Grünen. Aber in anderen Fällen wird es ganz schnell still.
Wir sehen insgesamt eine Militarisierung, auch in der Debatte. Sie haben Ihr Auto erwähnt. Haben Sie gelegentlich Angst? Es ist außerdem absurd, den Leuten höhere CO2-Steuern abzuverlangen, und gleichzeitig haben wir in den letzten Jahren tausende Bahnkilometer abgebaut! Die Schichtarbeiterin auf dem Land muss dann trotzdem ihr Auto weiterfahren und hat ein geringeres verfügbares Einkommen.
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