EU-Energiekommissarin Kadri Simson appelliert an die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, kein Flüssigerdgas aus Russland mehr zu beziehen. Im Jahr 2022 hätten EU-Länder 20 Milliarden Kubikmeter LNG aus Russland bezogen. Entsprechende Verträge sollten nicht verlängert werden, da es auch ohne russisches Gas gehe, sagte die aus Estland stammende Kommissarin jetzt im EU-Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie.
Insgesamt nannte sie zusammen mit dem Verzicht auf russisches Gas drei Aufgaben, die im Energieressort in diesem Jahr zu erledigen seien. So rate sie den Mitgliedsstaaten weiterhin dazu, dafür zu sorgen, dass die Gasnachfrage um 15 Prozent gesenkt wird. Diese Regelung aus dem Vorjahr, als der russische Überfall auf die Ukraine begann, solle um ein Jahr verlängert werden, damit die Gasspeicher rechtzeitig vor dem nächsten Winter ausreichend gefüllt werden können.
Zwischen August 2022 und Januar 2023 sei die Gasnachfrage in Europa um mehr als 19 Prozent zurückgegangen. Dadurch konnten 42 Milliarden Kubikmeter Gas eingespart werden. Dies sei eine Gemeinschaftsleistung. Eine entscheidende Rolle dürften laut Kommissarin aber auch die erhöhten Preise gespielt haben.
Als dritten Punkt nannte die Energiekommissarin, dass die erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden müssten, um nicht von einer Abhängigkeit von Gas in die nächste zu geraten. Dazu müssten auch Engpässe in den Stromnetzen behoben werden und es sollte mehr große Off-Shore-Windkraftprojekte geben. Eine wichtige Rolle spielten auch Wärmepumpen und Biomethan.Insgesamt zog die Kommissarin nach einem Jahr RepowerEU eine positive Bilanz. Am 8.
Neben einer Zunahme der Gasimporte aus Norwegen spielten beim Ersatz für russisches Gas auch die LNG-Terminals eine große Rolle. In weniger als einem Jahr seien europaweit drei neue Terminals eröffnet worden, darunter Ende Dezember das erste deutsche in Wilhelmshaven.. Die drei Terminals hätten eine Gesamtkapazität von 50 Milliarden Kubikmetern.
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