Die künftige EU-Kommission wäre gut beraten, für nachhaltige Fonds eine Kategorie „Transition“ zu verankern. Ein wichtiger Impuls kommt dabei vom Wertpapierregulator ESMA.Gehört der internationale Stahlkonzern Arcelor Mittal, der die Kokerei Prosper in Bottrop betreibt, in einen nachhaltigen Fonds? Das hängt von der Definition ab.
Bisher läuft der Streit nach bekanntem Schema ab: NGOs wie Urgewald, Facing Finance und Finanzwende bemängeln die Investition von Fonds in umstrittene Unternehmen und Branchen oder eine große Ähnlichkeit des ESG-Portfolios im Vergleich zum breiten Aktienmarkt. Aus Sicht der Branche gehören aber auch „braune“, also bislang nicht nachhaltige Unternehmen in ein Portfolio, damit ein Fondsmanagement die Firmen zu einem Wandel animieren kann.
Es lässt sich darüber streiten, wie der Zielkonflikt zwischen Flexibilität in der Kapitalanlage und Belastbarkeit der Vorgaben gelöst werden sollte. Fondsbranche und Finanzkritiker werden die Abwägung anders beantworten. Doch was immer auch sinnvoll erscheint: Eine Abkehr von Kategorien ist keine Option, solange die Politik an der Pflicht festhält, die Präferenzen der Anlegerinnen und Anleger rund um Nachhaltigkeit abzufragen.
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