ESC 2024: Nemo gewinnt den Song Contest​

Das Finale des ESC in Malmö wurde von politischen Protesten überschattet. Gewonnen hat mit „The Code“ der beste Song des Wettbewerbs. Der für Deutschland angetretene Isaak landete auf einem respektablen zwölften Platz.gewann mit „The Code“, einem tollen Song mit Opern- und Rap-Elementen sowie James-Bond-Anleihen, perfekt und voller Inbrunst vorgetragen trotz artistischem Einsatz auf einer runden Wippe.

Dabei war der diesjährige Jahrgang eher durchschnittlich, mit viel Gleichklang, kaum Herausragendem und noch weniger Absonderlichem.

Das war anderen vorbehalten. Nemo natürlich, mit einer fantastischen Performance in Minirock und flauschiger Tüll-Jacke. Oder dem Kroaten Baby Lasagna, der mit „Rim Tim Tagi Dim“ einen Rammstein-light-Rockstampfer für die Strandbude lieferte. Und dem Franzosen Slimane, der bei „Mon Amour“ ganz auf seine hervorragende Stimme und eine reduzierte Inszenierung setzte.

Damit schnitt Isaak besser ab als allgemein erwartet. Auch der deutsche Kommentator Thorsten Schorn begann den Abend mit der leicht sarkastischen Fehleinschätzung, dass das Gute, was man der Disqualifizierung des Niederländers Joost Klein abgewinnen könne, der Umstand sei, dass Deutschland nicht wieder 26. werden könnte, weil es nur noch 25 Teilnehmer seien.

Selbstironisch und augenzwinkernd führten die schwedischen Moderatorinnen Petra Mede und Malin Åkerman durch den Abend, lockerten die musikalischen Darbietungen immer wieder mit witzigen Einlagen auf. Zum Rahmenprogramm gehörte auch eine Live-Schaltung nach London, wo die vier Abba-Avatare an den großen ESC-Erfolg der schwedischen Popgruppe vor 50 Jahren in Brighton erinnern durften: „Waterloo“.

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