Seit Jahrhunderten ist der Mann als Patient bei medizinischen Untersuchungen, bei Symptombeschreibungen in Lehrbüchern und bei Verordnungen die Norm. Doch das soll sich in Zukunft auch mithilfe der Fachrichtung"Geschlechtersensible Medizin" ändern.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland sind Frauen, dennoch ist in der Medizin der männliche Patient die Norm. In der Forschung werden oft nur männliche Mäuse eingesetzt. Wenn neue Medikamente getestet werden, geschieht dies in der ersten Studienphase ebenfalls in der Regel mit gesunden Männern.
"Bei Geburten lautet die erste Frage: Ist es ein Mädchen oder ein Junge?", sagt Eifert. Später werde so getan, als seien alle gleich. Dabei wissen gerade Ärzte, wie unterschiedlich Männer und Frauen in ihrer Biologie sind. Und dass zwischen dem biologischen Geschlecht und dem soziokulturellen Geschlecht unterschieden werden muss.
In mehreren Bundesländern haben sich die Landesärztekammern das Thema geschlechtersensible Medizin auf die Tagesordnung gesetzt. Die Ärztekammer Niedersachsen mit zwei Frauen an der Spitze will dafür werben, dass das Thema verstärkt in Fortbildungen angeboten wird. Ärztekammer-Präsidentin Martina Wenker ist Lungenfachärztin und Schlafmedizinerin, auch in ihrem Fachgebiet seien über Jahre Frauen zu wenig beachtet worden, sagt sie.
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