Durch eine große Konferenz in der Staatskanzlei lenkt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst erneut den Fokus auf das Thema. Mit dabei: Experten, Betroffene, Ehrenamtliche – und Komiker Atze Schröder. Was haben sie zu berichten?direkt bis in die Staatskanzlei am Düsseldorfer Rheinufer, immer geradeaus. Aber für einen solchen Alltagsluxus hat der Caritasdirektor keine Zeit. Da sind die Flüchtlinge, die er inhatte zur Einsamkeitskonferenz geladen.
Er verfolgt das Thema mit einer gewissen Hartnäckigkeit, so dass man seinen Einsatz gegen Einsamkeit für mehr als einen PR-Gag halten sollte. Die Konferenz in einem bereits renovierten Flügel der Staatskanzlei sei ein „weiterer Schritt im Kampf gegen Einsamkeit und für Gemeinsamkeit“. Vertreter von Verbänden, Ehrenamtliche, Experten, Politiker und Betroffene kamen dazu zusammen.
Dass Einsamkeit ein großes gesellschaftliches Problem über alle Altersklassen hinweg ist, lässt sich Zahlen der Bochumer Psychologieprofessorin Maike Luhmann entnehmen, die sie bei der Konferenz vorstellt. So neigen Einsame eher dazu, Verschwörungsmythen zu verfallen oder sich zu radikalisieren. Sie könnten laut Luhmann weniger leistungsfähig oder kreativ sein und sie fehlen häufiger bei der Arbeit. In den USA sei ein Verlust von mehr als 150 Milliarden Dollar pro Jahr für die Wirtschaft berechnet worden – durch Einsamkeit.
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