dieser Tage den Fernseher an, landet man meist entweder in einer Fußballanalyse oder in einem Politik duell. Die Aufmerksamkeit des Landes ist zweigeteilt zwischen der laufenden EM und den Wahlen, die am 4. Juli stattfinden.
In der Politik dagegen wird sich kaum einer vor Spannung die Fingernägel abknabbern, denn trotz insgesamt sieben hochkarätig besetzter Fernsehdebatten scheint schon festzustehen, werManche prognostizieren, dass die regierenden Konservativen, die einst so mächtige Partei von Winston Churchill, nur noch 53 von 650 Sitzen im Parlament bekommen könnte. Das wäre bei weitem das schlechteste Ergebnis, wie es John Curtice, der Lieblingswahlexperte der Briten formulierte.
In den Bereichen, die den Menschen am wichtigsten sind, hat sich die öffentliche Meinung also kaum verändert. Viele Briten haben schon seit Jahren das Gefühl, dass in ihrem Land vieles schiefläuft. Man bekommt keine Arzttermine. Die Straßen sind voller Schlaglöcher. Die Züge sind zu teuer. Der Wohnraum ist knapp. Wasserversorger verschmutzen Seen, Flüsse und Meere. Die Aufzählung könnte weitergehen.
Starmer versucht außerdem von Themen abzurücken, die bei vielen progressiven Parteien zum Programm gehören, aber oftmals gerade bei Arbeitern nicht gut ankommen. So sagte er, dass er eszu unterrichten und dass er Immigration eindämmen möchte. Außerdem erlaubt man sich wieder etwas Nationalstolz – die britische Flagge ist oft bei Wahlkampfauftritten zu sehen. Das
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