Vom seinem Vornamen her passt Dominique Thury eigentlich ganz gut in das SX2-Startfeld beim Supercross in Genf. Aber als einziger Deutscher unter 14 Franzosen und den zwei Westschweizern Kevin Auberson und Valentin Guillod ist der Kawasaki-Pilot dennoch der Exot. Thury entschied sich unter der Woche kurzfristig für den Start in der Schweiz, um zwischen den beiden ADAC-SX-Cup-Events von Chemnitz und München eine gute Trainingsmöglichkeit einschieben zu können.
Sein Team Kawasaki-Pfeil schickte mit Tyler Bowers ohnehin einen SX1-Vertreter an den Genfersee. Der Organisator in Genf musste aber zuerst überzeugt werden, dass der aktuelle SX-Cup-Leader einen Startplatz verdient hat. Thury: «Pfeil hat mich gefragt, weil Tyler sowieso fahren sollte. Dann war es aber noch ein bisschen umständlich, hier überhaupt rein zu kommen. Eigentlich fährt hier nur die Französische Supercross-Meisterschaft. Aber wir haben es hingekriegt.
Am Freitag konnte der Sachse mit den Rängen 14 und 4 nicht in den Podestkampf eingreifen. «Am Freitag war es nicht so toll. Ich hatte im ersten Lauf einen relativ guten Start, aber ich bin gleich in der ersten Runde hingefallen. Dann war ich schon wieder fast auf Platz 5, aber dann habe ich mich im Waschbrett überschlagen. Mit dem Bauch bin ich auf dem Krümmer gelandet, mit der Fussraste habe ich mir noch die Brust angespiesst. Da war erst mal kurz die Luft weg.
Thury traf in Genf unverhofft auf seinen Noch-Pfeil-Teamkollegen Sulivan Jaulin, der Franzose ersetzt in der Schweiz bei Monster Energy Kawasaki Pro Circuit den Amerikaner Darryn Durham. Ansonsten traf der Sachse in der Palexpo-Halle aber auf einiges Neues: «Es ist hier was anderes. Gerade weil auch die Strecke hier ein bisschen grösser ist. Diese Fahrer hier sind sich sowas eher gewohnt, ich bin mir eher enge, griffige Strecken gewohnt.
Im Zeittraining am Samstag lagen die ersten Sieben innerhalb einer Sekunde, Thury wurde Sechster. Für den Deutschen ist es erst der zweite Auftritt in der Schweiz. «2008 war ich beim Supercross in Zürich dabei, aber das war nichts Atemberaubendes. Und ich bin noch Husqvarna gefahren… Also das ist alles schnell zum Vergessen! In Genf ist ausser der langen Anreise alles gut.
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