Das Himalaya-Königreich Bhutan gilt noch immer als touristischer Geheimtipp. So viel unberührte Natur wie hier gibt es in bewohnten Regionen sonst kaum irgendwo auf der Welt. Nahezu 50 Prozent der Fläche des gesamten Landes bestehen aus Nationalparks und Natur- oder Wildschutzgebieten – der höchste Anteil weltweit. Der Umweltschutz ist hier nicht nur in der Verfassung festgeschrieben, sondern auch einer der Eckpfeiler des sogenannten „Bruttonationalglücks“.
Dem Volk von Bhutan steht also einiges bevor, und so erzählt der bekennende Tarantino-Fan Pawo Choyning Dorji zunächst einmal, wie der Mönch Tashi im Auftrag seines Lamas loszieht, um bis zum nächsten Vollmond zwei Gewehre zu besorgen. Sie werden für eine wichtige Zeremonie im Zusammenhang mit den kommenden politischen Veränderungen benötigt.
Das hat etwas sehr schön Spielerisches, manchmal wirkt Dorjis Inszenierung bei aller Ruhe und Souveränität geradezu übermütig. Damit zeigt er: Hier ist einer, der gerne und gut Geschichten erzählt, mit vielen Anspielungen und ironischen Kommentaren zum sogenannten Fortschritt und zu den angeblichen Segnungen des Kapitalismus.
Fazit: Eine echte kleine Arthouse-Perle! Nach seiner zauberhaften Himalaya-Komödie „Lunana“ ist dem bhutanischen Regisseur Pawo Choyning Dorji eine wunderbar unterhaltsame Satire gelungen. Scheinbar harmlos und beinahe niedlich kommt sie daher, aber spart trotzdem nicht an kritischen Anspielungen in Richtung Kapitalismus und Globalisierung. Auch die eigene Bevölkerung wird durchaus ironisch auf die Schippe genommen.
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