nach achtjähriger Regiepause noch mal wissen und drehte mit 79 Jahren eine Science-Fiction-Body-Horror-Dystopie, die es sogar in den Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes geschafft hat.
Aber für die reale Welt interessiert sich Cronenberg nicht – und das ist auch gut so: Die Technik ist eine Metapher für den von Anfang an zum Scheitern verurteilten Versuch der Hauptfigur, doch noch irgendwie den Tod seiner Frau und das Verlangen nach ihrem am Ende vom Krebs regelrecht zerfressenen Körper zu verarbeiten.
Nachdem die Technologie an sich nach etwa einer Viertelstunde etabliert ist, beginnt der eigentliche Plot. Der Hightech-Friedhof wird verwüstet – und ein Hackerteam sperrt Karsh aus seinem eigenen System aus.
Fürs Publikum ist das allerdings weniger erfreulich: „The Shrouds“ besteht in diesen Passagen nämlich fast ausschließlich aus im Schuss-Gegenschuss-Modus gefilmten, viel zu langen, meist nichtssagenden und schrecklich öden Dialogen, die zunehmend im Nichts verlaufen. Wenn man jetzt wie ich am nächsten Morgen mit einem Kaffee am Schreibtisch sitzt, dann könnte es leicht passieren, dass einem nur noch all die coolen Ideen des Films im Kopf herumspuken.
Fazit: Sein letzter Film ist womöglich auch sein persönlichster. David Cronenberg hat nach dem Tod seiner Frau offensichtlich viel über das Sterben nachgedacht – und „The Shrouds“ ist immer dann stark, wenn er die totale Orientierungslosigkeit seines trauernden Protagonisten einfängt. Leider verliert sich der Film aber schnell in einem nichtssagenden Verschwörungs-Verwirrspiel.
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