“ einer der angesagtesten Stars des internationalen Arthouse-Kinos, stirbt bereits in der ersten Szene. Schwer atmend liegt sie im Bett, ein Finger spürt ihren Puls, eine einzelne Träne rollt ihre Wange herab, eine letzte Vision von einem Ritter zu Pferde, tot.
In San Francisco hat sie mit einem reichen Schnösel angebandelt, der ihr mit seiner ständigen Angeberei allerdings mächtig auf den Senkel geht. Als sie am Hafen den Scheunentischler Holger Olsen erspäht, lässt sie sich auf einen One-Night-Stand ein – zunächst vor allem, um ihren Schickeria-Liebhaber eifersüchtig zu machen.
Vivienne ist so gar nicht wie andere Western-Heldinnen. Sie greift nicht selbst zum Colt und ist auch kein Badass, wie in anderen feministischen Genrebeiträgen. Stattdessen verkörpert Krieps ihre Figur mit einem Maß an selbstverständlicher Natürlichkeit, wie man sie aus Western ansonsten schlicht nicht gewöhnt ist. Allein zurückgelassen, kümmert sich Vivienne nicht nur ums Blumenbeet, sondern sucht sich auch einen Job im Saloon.
Mortensen inszeniert das alles mit einem melancholischen Grundton, der Viviennes standhaften Kampf mitunter allerdings eher romantisiert statt befeuert – und so kippt das Lyrische mitunter ins Dröge. Trotzdem kann man sich an Krieps Performance kaum sattsehen – auch weil das Skript einige saustarke Dialogzeilen für sie bereithält.
Fazit: Speziell Vicky Krieps liefert eine herausragende Performance in diesem Western-Drama, das öfter mal vom Lyrischen ins Dröge abrutscht und sich speziell bei den Nebenfiguren zu sehr auf Klischees verlässt.
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