Der „Vierfach-Gott“ krönt sich mit der besten Kür der Geschichte zum Weltmeister im Eiskunstlauf. Dabei wollte Ilia Malinin zunächst gar nicht antreten.
lia Malinin wirbelte durch die Luft. Einmal, zweimal, dreimal, viermal. Immer wieder. Immer spektakulärer drehte er sich in ungeahnten Höhen um die eigene Achse, das Publikum in Montreals Centre Bell tobte, und als der „Vierfach-Gott“ wieder gelandet war, als die letzten Töne der Musik zu seiner historischen Kür verklungen waren, konnte die Jury nicht anders: Sie musste Malinin in den Himmel heben..
Niemand sonst hat diesen Sprung in einem Wettkampf bislang gestanden. Auch nicht Yuma Kagiyama aus Japan oder Adam Siao Him Fa aus Frankreich, die Silber und Bronze gewannen, aber nur Statisten waren.Der US-Meister überragte sie alle, dabei liegen schmerzhafte Wochen mit einigen Verletzungen hinter Malinin. „Ich hatte sogar daran gedacht, dass ich bei den Weltmeisterschaften nicht antreten kann“, sagte er.Doch die kleine Stimme in seinem Kopf trieb ihn an.
Axel, Lutz, Toeloop, Salchow, Lutz, und Toeloop: Die atemberaubende Sprungshow riss nicht ab. „Ich wusste schon zu Beginn: Das wird entweder die beste Kür meines Lebens, oder es geht schrecklich schief“, sagte Malinin. Auf dem Eis hatte er keine Zeit mehr zum Nachdenken. „Ich bin einfach durch das Programm geflogen.“ Von Sprung zu Sprung, von Platz drei nach dem Kurzprogramm in die Geschichtsbücher seines Sports.
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