Die nahende Europameisterschaft lässt das Herz vieler Fußballfans schon jetzt höher schlagen. Aber warum sind wir ausgerechnet bei dem Sport so emotional? Wir haben zwei Experten gefragt.: Das ganze Feld ist in Bewegung. Einerseits ist Fußball immer auch ein Spiegelbild der Gesellschaft. Andererseits beobachten wir in der Fankultur in den letzten Jahren eine ganz eigene Dynamik. Fußballfans werden selbstbewusster, kritischer und prozessfreudiger.
Sie sind Psychotherapeut, Herr Brand, und erforschen seit vielen Jahren die psychologischen Faktoren der Fußballwelt. Was macht Fußball mit unserer Seele?: Beim Fußball erleben wir Gefühle der Angst und Verzweiflung sowie der ultimativen Zugehörigkeit. Wir lernen, uns abzugrenzen und uns gleichzeitig gegenseitig Trost zu spenden. Es kommt immer eine nächste Saison – also haben wir auch immer die Chance, etwas besser zu machen.
Harald Lange ist Sportwissenschaftler und leitet die Abteilung"Fan- und Fußballforschung" an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zu diesem Zweck hat er unter anderem das Institut"Vierzunull" gegründet, das sich interdisziplinär mit dem Thema befasst.Das Fansein ist durchaus sinnstiftend und gibt Orientierung im Alltag.
Der Schweizer Psychotherapeut Serge Brand beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den psychologischen Auswirkungen von Fußball auf unsere Psyche. Er lehrt unter anderem an der Universität Basel im Fach"Sport und psychische Gesundheit".: Im Kern geht es immer um Identifikation und um das Erleben von Gemeinschaft, sowohl beim Profifußball als auch beim Amateurfußball. Im Amateurbereich geht es aber noch etwas mehr um Identität.
Der Höhepunkt eines jeden Fußballspiels ist wohl der Torjubel – die Menschen liegen sich in den Armen, feiern, springen, vergießen Freudentränen. Sie haben diesen Moment mit dem sexuellen Orgasmus verglichen, Herr Brand.
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