Nach der Vorlage des Rentenkonzepts der Bundesregierung hält die Debatte um die künftige Ruhestandssicherung an. Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes , Yasmin Fahimi, kritisierte die Zusage, das Rentenniveau von 48 Prozent bis 2040 stabil halten zu wollen, als unzureichend."Immerhin ist es das richtige Signal. Aber eigentlich bedürfte es einer dauerhaften Zusage, sagte Fahimi der"Bild am Sonntag".-Chefin hinzu.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesfinanzminister Christian Lindner hatten am Dienstag ein Maßnahmenpaket zur Rente vorgestellt. Demnach soll dasbis 2040 gesetzlich auf dem Stand von 48 Prozent stabilisiert werden. Um den Beitragsanstieg auf mittlere Sicht zu dämpfen, soll ab diesem Jahr mit dem Aufbau eines sogenannten Generationenkapitals begonnen werden. Dafür will der Bund Kredite aufnehmen, das Geld wird unter anderem in Aktien angelegt.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände begrüßte die Überlegungen, forderte aber weitergehende Schritte. "Zuallererst muss die Bundesregierung Anreize für eine Frühverrentung, also die abschlagsfreie 'Rente mit 63', abschaffen", sagte BDA-Präsident Rainer Dulger der "Welt am Sonntag". Nur ein hoher Beschäftigungsstand werde den Wohlstand erhalten.
DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel kritisierte Überlegungen zu finanziellen Anreizen in Form einer Entlastung älterer Arbeitnehmer bei Steuern oder Sozialabgaben. "Damit entzieht man nur der Sozialversicherung und den öffentlichen Haushalten Geld", sagte die Gewerkschafterin der "Welt am Sonntag".Holocaust-Gedenktag
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