Trotz verschärfter Sanktionen gegen das iranische Regime sind die deutschen Exporte in das Land zu Jahresbeginn deutlich gestiegen. Von Januar bis Februar wuchsen die Ausfuhren um gut 22 Prozent auf 241 Millionen Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Importe sanken um mehr als 13 Prozent auf 41,2 Millionen Euro.
Zu Jahresbeginn wurden hauptsächlich Maschinen sowie Chemie- und Pharma-Erzeugnisse aus Deutschland nach Iran exportiert. Aus dem Land importiert wurden vor allem Nahrungsmittel, etwa Pistazien. Auch Textilien wie geknüpfte Teppiche wurden nach Deutschland eingeführt. Das Land ist allerdings nur ein kleiner Handelspartner der Bundesrepublik: Bei den Exporten belegte Iran von Januar bis Februar Rang 64 und lag damit hinter Kolumbien und vor Nordmazedonien.
Im vergangenen Jahr waren die deutschen Exporte nach Iran um knapp ein Viertel auf 1,2 Milliarden Euro gesunken. Von 2019 bis 2022 hatte Deutschland noch jährlich Waren im Wert von 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro in das Land exportiert.Im Außenhandel mit Iran bestehen in der EU starke Beschränkungen. Zuletzt wurden die Sanktionen im Juli 2023 wegen der iranischen Unterstützung des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine verschärft.
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