Die Arena am Ostbahnhof war mit 14.500 Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllt, die Stimmung schon vor dem Sprungball festlich. Der Blick auf den Kader der Bayern erhöhte die Zuversicht im Lager der Berliner zusätzlich: Neben Darrun Hilliard, Corey Walden und Vladmir Lucic fehlte den Münchnern auch Leon Radosevic, der sich wegen einer schweren fiebrigen Infektion im Krankenhaus befindet.
Doch die hohe Erwartungshaltung, den Titel erstmals seit 19 Jahren wieder in eigener Halle perfekt machen zu können, schien die Berliner zu lähmen. Die Gastgeber wirkten unkonzentriert und fahrig, trafen zudem kaum aus der Distanz. Die Bayern agierten dagegen von Beginn an aggressiv und kämpften verbissen um ihre letzte Chance. »Wir fahren nicht ohne Hoffnung nach Berlin«, hatte Djedovic schon vor der Partie gesagt.
Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Berliner zu keiner Zeit ihren Rhythmus. Zwar steigerte sich der im ersten Durchgang extrem blasse Maodo Lo ein wenig, doch die Bayern hielten weiter dagegen und ließen Alba den Vorsprung zu keiner Zeit entscheidend verkürzen. Ganz im Gegenteil: Mit einem Dreier baute Obst die Führung dreieinhalb Minuten vor dem Ende des dritten Viertels sogar auf 25 Punkte aus und erstickte alle Alba-Hoffnungen auf eine Wende damit im Keim.
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