Sein Name klingt wie aus dem Märchen, aber es gibt ihn wirklich – auch in Bayern. Nur selten finden Wanderer ein Exemplar, selbst für Einheimische ist er ein Mysterium. Um den Smaragdgrünen Regenwurm zu entdecken, brauchen Sie einen guten Blick – und eine Portion Glück.Toni Wegscheider ist Biologe des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz in Bayern und würde den Wurm auch gerne einmal finden.
„Aber aktives Suchen hat keinen Sinn, denn er ist sehr selten und versteckt sich gut“, sagt er. „Daher weiß man auch nicht, wie viele Exemplare es gibt. Nur dass er in den Ostalpen lebt. Sein nördliches Verbreitungsgebiet zieht sich von Berchtesgaden bis etwa zum Zillertal.“ Südlich von München, im Tiroler Kaisergebirge, wird er durch Zufall manchmal von Wanderern entdeckt, auch inBiochemikerin Jessie Inchauspé zeigt, was der Schlank-Schluck im Körper macht.
Im Jugendstadium sieht er aus wie ein gewöhnlicher Regenwurm, von denen es in Deutschland allein 47 Arten gibt. „Dann färbt er sich in allen Farben des Regenbogens, mitunter auch gleichzeitig und sieht dann knallbunt aus“, sagt Wegscheider. „Mit etwa zwei Jahren ist er erwachsen und wird ganz grün. ImLesen Sie über Aktien, die Millionäre in den kommenden Jahren machen könnten.
Warum der Smaragdgrüne Regenwurm eigentlich grün ist, weiß niemand so genau. Es könnte aber damit zusammenhängen, dass Totholz oft mit Moos bedeckt ist und der Wurm dann eine bessere Tarnung hat.
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