Wenn in Hamburgs teuren Stadtteilen Flüchtlinge untergebracht werden sollen, formiert sich schnell Widerstand. In einem neuen Fall kündigt eine Bürgerinitiative eine Klagewelle an, sobald die Baugenehmigung für eine vergleichsweise kleine Unterkunft vorliegt. Die Stadt trifft auf gutsituierte Anwohner, die für sich in Anspruch nehmen, doch nur im Sinne der Flüchtlinge zu handeln.
Seit die Pläne der Stadt bekannt wurden, kochen die Emotionen in dem vornehmen und seit Jahren flüchtlingslosen Quartier hoch. Strenggenommen gehört die Ohnhorststraße zu Osdorf, was aber nach Hochhaussiedlung klingt und den schönen Immobilien am Botanischen Garten so gar nicht gerecht wird. Wie einst schon in Harvestehude und Blankenese, formiert sich auch unter den Flottbekern schnell eine Gegen-Initiative. An einem Balkon an der Heinrich-Plett-Straße, die am Loki-Schmidt-Garten entlang führt, weht bereits ein Transparent: „Refugees welcome“.
Wolfgang Arnhold, Sprecher der Sozialbehörde, erklärt die Vorzüge des Parkplatzes: „Es gibt ausreichend Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen in der Umgebung.“ In 1,8 Kilometern liege das Elbe-Einkaufszentrum, außerdem halte die S-Bahn direkt vor der Unterkunft. Ideal ist die Fläche nicht, darum wurde sie bisher ja auch in Ruhe gelassen, aber nun muss die Stadt nehmen, was sie kriegen kann, und der Parkplatz gehört ihr.
Auch die leerstehenden privaten Pflegeheime in Nienstedten könne die Stadt nicht einfach übernehmen, die müssten angemietet oder gekauft werden und das sei so ziemlich die teuerste Variante.
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