Mikroplastik belastet die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Möglicherweise ist es sogar ein Katalysator für Tumore, wie eine Studie zeigt.
Mikro- und Nanoplastik verbreitet sich zunehmend in der Umwelt und wird auch von Menschen über Nahrungsmittel wie Fisch, Meeresfrüchte und Mineralwasser aufgenommen. Welchen Schaden es im menschlichen Körper anrichtet, beschäftigt Forscher schon seit Langem. Nun haben Wissenschaftler aus Deutschland und Österreich Hinweise darauf gefunden, dass die feinen Plastikpartikel eine Rolle bei Krebserkrankungen spielen könnten.
In der Studie unter der Leitung von Verena Pichler und Lukas Kenner ging es um die Bedeutung von Mikroplastik bei metastasierten Tumoren. Die Experten konnten belegen, dass winzig kleine Kunststoffteilchen, die Menschen vor allem über den Darm aufnehmen, in Darmkrebszellen nicht abgebaut, sondern an Tochterzellen weitergegeben werden.
Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im regelmäßigen Newsletter unserer Gesundheitsexperten von 24vita.de.. Das Forscherteam untersuchte, wie Mikroplastik und verschiedene Darmkrebszellen interagieren. Dabei zeigte sich, dass die Plastikpartikel in die Zellen eindringen, sich dort ablagern und in Zellorganellen, den Lysosomen, aufgenommen werden. Lysosomen sind praktisch der „Magen der Zelle“ und bauen normalerweise Fremdkörper ab.
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