Der Bericht zum „Geheimtreffen“ war auf maximale Außenwirkung ausgelegt. Jetzt steht Correctiv vor Gericht und die Politik vor einem Dilemma. Eine Analyse.Sah die vom Correctiv-Bericht ausgelösten Demonstrationen als „Ermutigung und Auftrag“ für eine maßgebliche Ausweitung der Kompetenzen des Verfassungsschutzes: Bundesinnenministerin Nancy Faeser Am 10. Januar kam der große Knall.
Sollte das stimmen, wäre diese Idee der Teilnehmer des Potsdam-Treffens schon politisch fragwürdig genug.
Die Berliner Zeitung fragte beim Bundesinnenministerium an: Könnte ein für Correctiv nachteiliges Gerichtsurteil zu einer Revision von Faesers Plänen führen? Ein Sprecher teilt mit, sie betone bereits seit Amtsantritt, „dass der Rechtsextremismus die größte Gefahr für unsere Demokratie darstellt“.
Die stellvertretende Correctiv-Chefredakteurin Anette Dowideit fiel ihr direkt ins Wort: „Aber wir haben das nicht geschrieben, ’ne?“ Und sie ergänzte: „Wir haben auch nicht von Deportationen gesprochen.“ Das sei vielmehr so vonseiten der Leser interpretiert worden, behauptete sie. Dass Correctiv womöglich genau diese Interpretation beabsichtigt haben könnte, um die maximale Außenwirkung zu erzeugen, wollte sie nicht zu Protokoll geben.
Für Übermedien reicht das Problem tiefer. Das Portal führt die Versuche der AfD, ihrer „Anhänger“ und „medialen Verbündeten“ an, die Berichterstattung von Correctiv zu diskreditieren, und stellt die naheliegende Frage: „Ist es angesichts dessen nicht erstaunlich, wie nonchalant die Journalisten hier mit den Widersprüchen und Fehlern umgehen?“
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