) aus, der am Mittwoch in Washington eine aktualisierte Konjunkturprognose vorlegte. Dem Bericht zufolge dürfte die globale Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 4,9 Prozent schrumpfen, bevor sie 2021 - von dann niedrigerem Niveau - wieder um 5,4 Prozent wächst. Die Welt erlebe"eine Krise, wie es sie noch nicht gegeben hat", erklärten die Ökonomen. Auch die anschließende konjunkturelle Erholung dürfte langsamer vonstattengehen als erhofft.
Dass die Aussichten nicht noch schlechter sind, ist aus IWF-Sicht allein den strengen Beschränkungen des öffentlichen Lebens geschuldet, mit dem viele Länder die Pandemie vorerst eingedämmt haben. Für Deutschland sagen die Experten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 7,8 Prozent voraus - das wäre der stärkste Einbruch seit Kriegsende und noch einmal deutlich weniger, als etwa die sogenannten"Wirtschaftsweisen" erwarten.
Weltweit gesehen dürfte der BIP-Zuwachs 2021 gut sechs Prozentpunkte geringer ausfallen als unmittelbar vor Ausbruch der Corona-Krise erwartet. Das klingt nach einer gar nicht so hohen Zahl, bedeutet aber, dass im kommenden Jahr im Vergleich zur Januar-Schätzung des IWF neun Billionen Dollar an Wirtschaftsleistung fehlen werden. Das hat gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Steuereinnahmen und die Unternehmensbilanzen.
Um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zumindest zu begrenzen, ist aus Sicht der Ökonomen eine enge internationale Zusammenarbeit notwendig - also gewissermaßen das Gegenteil dessen, was derzeit etwa zwischen den USA und China oder zwischen Washington und Brüssel stattfindet. Wichtig sei vor allem, die notwendige Konjunkturerholung nicht durch Handels- oder Technologiestreitereien zusätzlich zu gefährden.
Lob verteilten die Experten an die großen Notenbanken und viele Regierungen, die mit ihren Hilfspaketen einen noch stärkeren Konjunktureinbruch verhindert hätten. Erwähnt werden auch Kurzarbeiterprogramme wie in Deutschland, die Millionen Menschen vor der Arbeitslosigkeit bewahrt hätten.Alle Meldungen zur aktuellen Lage in Deutschland und weltweit sowie die wichtigsten Nachrichten des Tages - zweimal täglich mit SZ Espresso.
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