Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im ersten Quartal die Probleme in der Autozulieferung wieder stark zu spüren bekommen und im laufenden Geschäft rote Zahlen eingefahren. Die Sparte rutschte mit einer um Sondereffekte bereinigten Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern von minus 4,3% deutlich stärker in die Verlustzone als von Experten erwartet. Ein Jahr zuvor hatte das Sorgenkind der Hannoveraner noch eine leicht positive Marge von 0,8% erzielt.
Einerseits hätten schwache Absatzmengen in Europa belastet, andererseits noch ausstehende Neuverhandlungen von Preisen in Kundenverträgen, hieß es von dem Dax-Unternehmen überraschend am Dienstag nach Börsenschluss. Zudem sei wegen verzögerter Produktanläufe auch gegenüber dem Markt eine schwache Entwicklung zu verzeichnen gewesen. Höhere Löhne hätten die Profitabilität außerdem belastet.
Im Gesamtkonzern lag der Umsatz mit 9,8 Mrd. ebenfalls unter den Erwartungen am Finanzmarkt und unter dem Vorjahreswert von 10,3 Mrd. Euro. Dank der Reifensparte erzielten die Hannoveraner mit 2% voraussichtlich insgesamt eine positive operative Marge – vor einem Jahr waren es aber noch 5,6% gewesen.
Anleger nahmen die Neuigkeiten schlecht auf. Die Continental-Aktie rutschte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um 4,3% ab.Auf den ersten Blick hat China im ersten Quartal mit einem Wachstumsschub geglänzt. Allerdings drohen bereits wieder Dynamikverluste, die Stimulierungsbedarf erfordern könnten.Am 28. Mai bricht an den nordamerikanischen Finanzmärkten eine neue Phase an.
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