Pippi Langstrumpf erfüllte schon vor Jahrzehnten Kinderträume und kaufte ein ganzes Süßwarengeschäft leer: Heute würden auf ihrer Einkaufsliste jedoch viel exotischere Produkte stehen
Doch statt im Kiosk um die Ecke bunte Lollis und Bonbons, saure Schlangen und Mega-Blasen-Kaugummi auszusuchen, bestellen die Jugendlichen von heute ihre „bunte Tüte“ imIm Warenkorb landen besonders häufig asiatische oder amerikanische Süßigkeiten und Snacks, von denen Eltern wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben.
Takis Blue Heat sind bei den Kindern hoch im Kurs, obwohl sie in Deutschland sogar in einigen Bundesländern aufgrund ihrer Schärfe verboten wurdenist im Jahr 2024 weit dehnbar, auch Ramen-Nudeln mit Carbonara-Geschmack und saure Gurken stehen bei den Naschkatzen hoch im Kurs. Die Händler sind Verkäufer und Influencer zugleich. Ihre Pack-Videos haben oft mehr als eine Million Aufrufe, unzählige Likes und Kommentare, obwohl sie immer gleich aufgebaut sind: Man sieht eine geöffnete Kiste, in die schrittweise die bestellten Snacks verpackt werden, dabei werden die Produktnamen und genannt und natürlich der Besteller gegrüßt. Zum Schluss gibt’s einen Dank an die jungen Kunden und die Händler reiben sich die Hände.
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