Die Bundeswehr bemühte sich über die Jahre mal achtsam, mal dümmlich um neue Rekruten. Die neue Kampagne geht nun vom Ernstfall aus. An Hipster oder Leitartikler wendet sie sich also nicht.
Die Wehrpflicht war 2011 nach 55 Jahren unter dem damaligen CSU-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ausgesetzt worden, was in der Praxis einer Abschaffung von Wehr- und Zivildienst gleichkam. Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist das Thema neu in den Blickpunkt gerückt. Högl forderte etwa Anfang des Jahres, eine Debatte zu beginnen -"auch über die Frage, wie viel Zwang, wie viel Freiwilligkeit nötig ist".
Kanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Boris Pistorius sprachen sich klar gegen eine Rückkehr zur Wehrpflicht aus. Pistorius machte aber im Februar deutlich, dass er gute Argumente für eine allgemeine Dienstpflicht zur Stärkung von Katastrophenschutz, Bundeswehr und Rettungsdiensten sieht. Die jungen Menschen müssten in der Frage gehört werden, sagte er. Die FDP meldete rechtliche und politische Bedenken gegen eine solche Dienstpflicht an.
Bei der Bundeswehr gibt es aktuell etwa 183 000 Soldatinnen und Soldaten. Pistorius stellte jüngst infrage, ob das Ziel der Aufstockung der Bundeswehr auf 203 000 Soldatinnen und Soldaten bis 2031 eingehalten werden kann."Ich wage keine Prognose, ob wir die Zahl erreichen können", sagte er am Donnerstag bei einem Besuch im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr in Köln. Seit der Corona-Pandemie gebe es einen Einbruch bei den Bewerberzahlen.
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