Bundesregierung einigt sich über Zeitverträge an Hochschulen

  • 📰 BR24
  • ⏱ Reading Time:
  • 63 sec. here
  • 3 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 28%
  • Publisher: 84%

Deutschland Schlagzeilen Nachrichten

Deutschland Neuesten Nachrichten,Deutschland Schlagzeilen

Viele Wissenschaftler beklagen, ihre Karriere kaum planen zu können, weil sie sich von einem Zeitvertrag zum nächsten hangeln. Das soll sich bald ändern. Die Bundesregierung hat sich auf eine Reform des 'Wissenschaftszeitvertragsgesetzes' geeinigt.

Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz regelt, wie lange Forscherinnen und Forscher in Deutschland vor dem Ruf auf eine Professur angestellt sein dürfen. Die Länge des Namens "Wissenschaftszeitvertragsgesetz" lässt keine Schlüsse auf die Länge der Zeitverträge an Universitäten, Hochschulen und anderen Wissenschaftseinrichtungen zu. Oft sind es befristete Teilzeitstellen ohne Überstundenvergütung und wenig Aussicht auf Festanstellung.

Im Juni 2023 folgte der überarbeitete Gesetzesentwurf: Zeitverträge von Forschenden sollen nach ihrer Doktorarbeit künftig für vier Jahre befristet werden können. Weitere zwei Jahre Befristung sollen nur noch zulässig sein, wenn man ihnen eine verbindliche Anschlusszusage macht. Nach Monaten der Ressortabstimmung soll über diesen Kompromiss nun Ende März im Kabinett abgestimmt werden.

Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Hochschul-Experte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist enttäuscht, dass der jetzige Entwurf dem des letzten Sommers entspricht und nicht entscheidend nachgebessert wurde: "Wahrscheinlich wird das Modell keine Verbesserung und auch nicht mehr unbefristete Stellen bringen, sondern nur mehr Druck. Denn das, was die Postdocs jetzt in sechs Jahren machen, zum Beispiel eine Habilitation, sollen sie in vier Jahren machen.

Der Deutsche Hochschulverband DHV ist weniger skeptisch, plädiert aber für eine offenere Regelung im 4+2 Modell, das sich stärker an den Qualifikations-Erfordernissen der einzelnen Fächer orientiert. In den Geisteswissenschaften benötigen Habilitationen zum Beispiel oft mehr Zeit.

 

Vielen Dank für Ihren Kommentar.Ihr Kommentar wird nach Prüfung veröffentlicht.
Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

 /  🏆 5. in DE

Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Wissenschaftszeitvertragsgesetz - Bundesregierung einigt sich über Zeitverträge an HochschulenDie Bundesregierung hat sich auf die Bedingungen für Zeitverträge an Hochschulen geeinigt. Das teilte Bildungsministerin Stark-Watzinger in Berlin mit. Vorgesehen ist nun, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach einer Promotion künftig nur noch vier statt sechs Jahre befristet beschäftigt werden dürfen.
Herkunft: DLFNachrichten - 🏆 96. / 51 Weiterlesen »

Rente: So vielen Frauen drohen Bezüge unter 1000 EuroViele Frauen droht in Deutschland die Altersarmut, da viele trotz Vollzeit unter 1000 Euro Rente erwarten.
Herkunft: gofeminin_de - 🏆 69. / 59 Weiterlesen »

Stark-Watzinger für mehr militärische Forschung an HochschulenBerlin - Vor dem Hintergrund zunehmender internationaler Konflikte hat Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) an die Hochschulen appelliert, sich für militärische Forschung zu öffnen.
Herkunft: FN_Nachrichten - 🏆 88. / 53 Weiterlesen »

Renten-Pläne der Bundesregierung: 'Keine Kürzungen'Weder Rentenkürzungen noch höheres Eintrittsalter, dafür ein 'Generationenkapital' und höhere Beiträge: Die Bundesminister Lindner und Heil haben ihre Rentenreform präsentiert. Noch muss das Gesetz durch den Bundestag. Ergänzt durch 'Dein Argument'.
Herkunft: BR24 - 🏆 5. / 84 Weiterlesen »

Bundesregierung gibt Agrarlobby nach: Bauern dürfen auf Brache verzichtenDie Bundesregierung beschließt, dass Landwirte 2024 keine Äcker der Natur überlassen müssen. Das schade der Artenvielfalt, sagen Umweltschützer.
Herkunft: tazgezwitscher - 🏆 26. / 67 Weiterlesen »

Wirtschaftsausblick der Bundesregierung: Mär vom kranken Mann EuropasEin Sozialabbau würde nur den Rechtsextremismus stärken. Um die Wirtschaft wirklich anzukurbeln, muss Geld in Energiewende und Infrastruktur fließen.
Herkunft: tazgezwitscher - 🏆 26. / 67 Weiterlesen »