Wie kann es sein, dass ein 14-Jähriger 94 Straftaten begangen hat? Der Fall steht für ein Problem, das in der aktuellen Bremer Kriminalstatistik zum Ausdruck kommt.Der massive Anstieg von Diebstählen und Raubtaten im Bremer Stadtgebiet geht zum großen Teil auf das Konto junger Migranten aus den Maghreb-Staaten. Diese allgemeine Erkenntnis aus derwird durch Auskünfte der Innenbehörde zu konkreten Fällen aus den ersten Monaten dieses Jahres untermauert.
Die Antwort der Behörde legt nahe: Es gibt offenbar einige junge Intensivtäter, die mehr oder minder außer Kontrolle sind und an denen jegliche erzieherische Einwirkung abprallt. Der Fall eines 14-Jährigen sticht dabei besonders heraus: Gemeinsam mit drei anderen nordafrikanischen Jugendlichen im Alter von 15 beziehungsweise 17 Jahren hatte er in der Nacht zum 10. Februar im Ostertor mehrere Passanten bestohlen.
Schneider weist noch auf ein weiteres Problem hin. Die behördliche Altersfeststellung vieler Jugendlicher ohne Papiere basiere auf eigenen Angaben. „Junge Straftäter wissen oftmals, dass eine Altersangabe unter 14 oder unter 18 Jahren für sie vorteilhaft ist“, sagt der Behördensprecher. Gut möglich also, dass der vermeintlich 14-jährige Mehrfachtäter in Wahrheit bereits 15 oder 16 Jahre alt ist.
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