Bosch gewinnt gegen VW-Aktionäre im Diesel-Verfahren vor BGH

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Der Bundesgerichtshof fällt ein eindeutiges Urteil, ob der Zulieferer Bosch im Diesel-Skandal Anleger von Volkswagen geschädigt hat.

Das Verfahren dürfte eher ein Seitenarm des vielfach verzweigten Dieselskandals sein. Aber für ehemalige VW-Aktionäre, die durch den Kurssturz nach Bekanntwerden der Abgasmanipulationen einen Verlust erlitten hatten, lag darin eine gewisse Hoffnung auf einen finanziellen Ausgleich. Einige von ihnen haben nicht etwa VW verklagt, sondern die RobertGmbH als Lieferantin der Schummelsoftware. Die Hoffnung dieser Kläger hat sich nun zerschlagen.

Unter den Klägern war beispielsweise ein Anleger, der im Dezember 2013 Vorzugsaktien von VW im Wert von gut 12 000 Euro gekauft hatte. Anfang September 2015 räumte VW dann gegenüber den US-Behörden den faulen Trick mit der Software ein, die den Abgasausstoß absenkte, sobald sie erkannte, dass ein Wagen auf dem Abgasprüfstand war. Der Aktionär verkaufte seine Papiere für gerade mal 8500 Euro.

Wegen der Kursverluste läuft derzeit ein Kapitalanleger-Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht Braunschweig - allerdings direkt gegen VW, nicht gegen Bosch. Den Ausgang dieses Verfahrens werde man hier nicht vorwegnehmen, sagte der BGH-Senatsvorsitzende Ingo Drescher. Dass VW seine Aktionäre geschädigt habe, indem der Konzern die rechtzeitige Information des Kapitalmarkts unterlassen habe, wurde für das BGH-Verfahren lediglich unterstellt.

Schon in der Verhandlung hatte der BGH-Senatsvorsitzende Ingo Drescher freilich Zweifel an der Position des Anwalts geäußert. Bei der Urteilsverkündung stellte er dann klar: Dass Bosch die - unterstellten - Anlegerschädigung durch VW irgendwie erleichtert oder gefördert habe, sei schon nach dem"natürlichen Sprachgebrauch" nicht anzunehmen.

Vor rund zwei Jahren musste Bosch wegen des Dieselskandals ein vergleichsweise moderates Bußgeld in Höhe von 90 Millionen Euro zahlen - wegen"fahrlässiger Verletzung der Aufsichtspflicht". Vor Aktionärsklagen muss sich die Firma nach dem BGH-Urteil nicht mehr fürchten.

 

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WİR BOSCH'ler sind ohnehin genug geschröpft worden... BoschGlobal

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