Die Narben der Zerstörung sollen sichtbar bleiben: Die restaurierte „Große Friedensfrau“ des Berlin er Bildhauers Berndt Wilde strahlt wieder in der Morgensonne.hat „An die Nachgeborenen“ geschrieben: „Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist ...?“ Aber nein! Parallelen zu Deutschlands dunkelsten Zeiten wollen wir nicht ziehen.
Am Morgen sahen Passanten das Unbegreifliche. Die Skulptur lag zerschlagen in sechs Teile auf dem Straßenpflaster. Täter, Tathergang, gar ein Motiv für diesen Akt des Vandalismus, konnten bis heute nicht ermittelt werden. „Ich war geschockt“, so Berndt Wilde. „Aber ich habe gleich beschlossen, die Bruchstücke wieder zusammenzufügen.“ Wildes Versicherung hat die Versicherungssumme nicht gezahlt.
„Erkennbar verletzt, aber aufrecht, steht die ‚Große Friedensfrau‘ künftig für das gemeinsame Bekenntnis der Stadtgesellschaft zu Kunst im öffentlichen Raum“, sagt Roland Matticzk wenige Tag vor der Wiederaufstellung. Und der Bildhauer Wilde setzt hinzu: „Angesichts des Schreckens fortwährender und neuer Kriege seit 2022 ist die ‚Große Friedensfrau‘ nun auch den zahllosen unschuldigen Opfern und Leidtragenden in Osteuropa, Nahost und weltweit gewidmet.
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