Potsdam - Brandenburg s Ministerpräsident Dietmar Woidke hat 79 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs angesichts von Hass und Hetze zum Schutz der Demokratie aufgerufen. "Der 8. Mai lehrt uns, das Geschenk der Demokratie wertzuschätzen und vor ihren heute leider wieder so lautstarken Verächtern nach Kräften zu schützen", sagte Woidke am Mittwoch bei einem Gedenken im Landtag in Potsdam.
Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke rief dazu auf, sich für die Demokratie einzusetzen. "Wir wissen, dass sich Demokratie mit ihren eigenen Mitteln abschaffen kann. Das gab es schon einmal in Deutschland", sagte Liedtke. "Demokratie ist verletzlich, muss täglich neu gelebt, weiterentwickelt und erstritten werden." Sie begrüßte den Vorschlag, den 8.
Der US-Gesandte Clark Price, der Botschafterin Amy Gutmann vertrat, verwies auf die Gemeinsamkeit von Deutschland und den USA bei der Unterstützung der Ukraine gegen den Angriffskrieg Russlands. "Die Ukrainerinnen und Ukrainer verteidigen nicht nur ihr Land, sie verteidigen die Werte, für die Deutschland und die Vereinigten Staaten stehen: ein Leben in Demokratie, Freiheit und einer regelbasierten Ordnung", sagte Price auf Deutsch.
Der 8. Mai wird in Brandenburg seit 2016 jedes Jahr als Gedenktag begangen. Im Land wurde am Mittwoch an mehreren Orten dem Ende des Zweiten Weltkriegs und damit der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten gedacht - zum Beispiel in Spremberg, Oranienburg und Potsdam, aber auch anderswo.
Brandenburg In Erinnerung Kriegsende Woidke Demokratie
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