Berichterstattung über ESC: Keine Frage des Geschmacks Vergangene Woche hat mit Nemo eine nicht-binäre Person den ESC gewonnen. Der Sieg verdeutlicht, wie queerfeindlich unsere Gesellschaft weiterhin ist.„I went to hell and back, To find myself on track, I broke the code“, sang Nemo am vergangenen Samstag in Malmö und gewann mit der Performance zum Song „The Code“ den ESC.
Doch Nemo schlägt seit Samstag nicht nur Liebe, sondern auch Diskriminierung entgegen – und das keineswegs nur aus reaktionären Kreisen. In der Berichterstattung wurden falsche, nämlich männliche, Pronomen genutzt. Über Nemos Identität wurde sich mit Clownfisch-Anspielungen lächerlich gemacht. Doch nun läuft die Debatte wieder an. Im Aufwind des Schweizer Siegs zeigen sich Politiker*innen wie Jans oder Sibel Arslan gesprächsbereit, in konservativen Zeitungen wird hingegen haareraufend gefragt, was Mann und Frau dann überhaupt noch ausmache.
Doch Unwissen entschuldigt nicht alles, denn wer missgendert, trifft nicht nur eine Entscheidung über Sprache. Wer missgendert, wertet ab, signalisiert, das Gegenüber nicht als gleichwertig zu verstehen oder ernst zu nehmen – kurz: Wer missgendert, diskriminiert.
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