Bietet sich einem Fußballer eine Torchance, kann das für die ungeübten unter ihnen kompliziert werden: kurze Ecke, lange Ecke, flach oder hoch? Die Möglichkeiten sind zahlreich. Schwierig bleibt es selbst, wenn der Treffer gelingt: Dann bieten sich schier unendliche Möglichkeiten für den Jubel, von Klassikern über den choreografierten Tanz bis hin zum Experiment .
Welche Gefahren Experimente bergen, belegt die jüngere Fußballgeschichte. Sergio Ramos, zum Beispiel, feierte einen Treffer für Spanien 2019 im EM-Qualifikationsspiel gegen Rumänien mit einer Brillengeste. Schiedsrichter Deniz Aytekin sah sich verhöhnt und zeigte Gelb. Ramos musste klarstellen, dass es sich um einen Gruß an seinen Brille tragenden Neffen gehandelt hatte.
, ein eher unregelmäßiger Torschütze, hat beim 5:3 gegen den FC Augsburg erstmals in seinem Leben gleich zweimal getroffen und dann vermeintlich einen Klassiker ausgewählt und aufs Vereinswappen auf dem Trikot gedeutet. So wurde seine Geste jedenfalls interpretiert, sie passte hervorragend dazu, dass der Verteidiger seit Wochen einer der besten Münchner Fußballer ist.
Fest steht, dass es Pavard besser erging als Muhammed Gümüskaya 2021 beim Europapokalspiel mit Fenerbahçe Istanbul gegen HJK Helsinki. Gümüskaya wollte nach einem Tor das Vereinswappen küssen - und suchte es vergeblich. Der Ausrüster hatte das Logo auf dem Trikot kurz davor durch einen Schriftzug ersetzt.
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