Machtmissbrauch oder sexualisierte Gewalt - die Zustände an der Münchner Musikhochschule sorgten vor Jahren für einen Skandal. Vieles wurde seitdem reformiert. Eine Studie gibt nun weitere Einblicke.
München - Die Hochschule für Musik und Theater München stellt am Donnerstag die Ergebnisse einer Missbrauchsstudie vor. Die Untersuchung zu Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierter Gewalt sei im Frühjahr 2023 in Auftrag gegeben worden, hieß es vorab. Die Debatte um Vorfälle hatte den Betrieb vor Jahren erschüttert. In der Folge wurde unter anderem der ehemalige Präsident wegen sexueller Nötigung zu einer Haftstrafe verurteilt.
Die Hochschule müsse ein sicherer Ort für alle Angehörigen sein, hieß es bei der Ankündigung der Studie vor gut einem Jahr. Ein sensibler, verantwortungsbewusster und respektvoller Umgang miteinander solle fest etabliert werden. Um das zu erreichen, durften Lehrkräfte keinen Unterricht mehr in Privaträumen erteilen. Vertrauenspersonen wurden benannt und auch neue Wege für Beschwerden eingerichtet.
Mit der Studie beauftragt wurde das unabhängige Forschungsinstitut IPP München, das auch schon mit Untersuchungen von Missbrauchsskandalen etwa an der Odenwaldschule oder in der katholischen und evangelischen Kirche beauftragt war.
Münchner Musikhochschule Missbrauchs-Studie
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