Die Zahlen der Radunfälle sowie der getöteten Radfahrer in Bayern steigen deutlich. Innenminister Herrmann ist dennoch gegen eine Helmpflicht - mit einer einfachen Begründung.
Nürnberg - Trotz etlicher Sicherheitsprobleme im Radverkehr Bayerns hat sich Innenminister Joachim Herrmann gegen eine Helmpflicht für Radfahrer ausgesprochen. "Wir empfehlen Helm zu tragen, aber wir sind uns mit dem ADFC nach wie vor einig, dass wir es nicht zur Vorschrift machen wollen, weil es nach allgemeiner Einschätzung dazu führen würde, dass einige Leute dann nicht mehr Fahrrad fahren wollen", sagte Herrmann am Mittwoch in Nürnberg.
Die bayerische Polizei kontrolliert im Monat Mai verstärkt den Radverkehr im Freistaat. In den ersten beiden Wochen des Monats seien bereits 5885 Verstöße festgestellt worden, sagte Herrmann. Darunter seien 2740 Fälle gewesen, in denen sich die Radfahrer selbst nicht richtig verhalten hätten, weil sie etwa als Geisterfahrer auf dem falschen Fahrstreifen unterwegs waren oder unerlaubt auf dem Gehweg fuhren.
Die Zahl der Radunfälle mit schweren Folgen ist in Bayern in den vergangenen Jahren laut Innenministerium deutlich gestiegen - trotz der schulischen Prävention, baulicher Maßnahmen und polizeilicher Kontrollen. Die Zahl der getöteten Radfahrer habe 2023 mit 84 Opfern den höchsten Stand seit 2009 erreicht. Insgesamt sei die Zahl der Fahrradunfälle mit leichten Verletzungen im Vergleich zu 2022 aber leicht rückläufig, wenngleich auf hohem Niveau.
Innenminister Herrmann Helmpflicht Fahrrad
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: sternde - 🏆 31. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: AZ_Augsburg - 🏆 14. / 69 Weiterlesen »
Herkunft: ntvde - 🏆 3. / 89 Weiterlesen »
Herkunft: ntvde - 🏆 3. / 89 Weiterlesen »
Herkunft: ntvde - 🏆 3. / 89 Weiterlesen »
Herkunft: ntvde - 🏆 3. / 89 Weiterlesen »