Seit hundert Jahren ist das Baden in der Seine in Paris verboten. Rechtzeitig zu den Olympischen Sommerspielen soll der Fluss aber sauber genug sein, um darin sportliche Wettbewerbe abhalten zu können. Die Zeit wird knapp.
Rund zwei Monate vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Paris ist die Seine nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation weiterhin nicht sauber genug, um darin zu schwimmen. Die Grenzwerte für Enterokokken und E-Coli-Bakterien würden immer noch überschritten, teilte die Organisation Surfrider mit. Die beiden Bakterienarten kommen im Verdauungssystem von Menschen und Tieren vor und können durch Fäkalien in Flüsse und Seen gelangen.
Ende Juli sollen die Triathleten während der Sommerspiele die Schwimmstrecke in der Seine absolvieren, im August soll in dem Fluss das Freiwasserschwimmen stattfinden. Startpunkt soll an der prunkvollen Brücke Pont Alexandre III sein. Nach Angaben von Surfrider lag dort ein Messwert für E-Coli-Bakterien mehr als dreimal so hoch wie der von Schwimmverbänden festgelegte Höchstwert.
Das Baden in der Seine ist in Paris seit 1923 verboten. Die Stadt setzt darauf, dass nach den Olympischen Spielen mehrere Badestätten im Sommer für Besucher geöffnet werden können. Im Pariser Bassin de La Villette, das von einem Kanal gespeist wird, wird bereits seit einigen Jahren im Sommer ein Freibad eingerichtet.
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