Bahnradfahrerin Lea Lin Teutenberg muss sich im Straßenrennen für Olympia qualifizieren

Das Traditionsrennen „ Spurt in den Mai“ in Büttgen steht fest im Terminkalender der 24-jährigen Lokalmatadorin. Doch nach dem Heimrennen geht es für sie direkt von der Bahn auf die Straße. Denn so paradox das klingt, nur so hat die Radsportlerin eine Chance, bei Olympia in ihrer eigentlichen Disziplin zu starten. Grund ist eine besondere Regel des Weltverbandes.

Kein Wunder, dass das Herz der Sportsoldatin aus der radsport-verrückten Familie für den Bahnradsport schlägt. Und inzwischen ist sie in der Sportart durchaus erfolgreich. Im Januar wurde sie Vize-Europameisterin im Ausscheidungsfahren. Zum Glück steht die inkann sie nur verwirklichen, wenn sie sich für den Straßenkader des Bundes Deutscher Radfahrer qualifiziert. Schuld an dieser paradoxen Situation ist der Radsport-Weltverband UCI.

Für den der Frauen, der in Tokio 2021 Gold gewann, „ist Lea Lin aber zu klein und zu leicht,“ sagt ihr Vater, die Radsport-Legende Lars Teutenberg . Er ist auch ihr Trainer. „Hinter ihr können die anderen nicht im Windschatten fahren“, sagt er.Ziemlich frustrierend für seine Tochter, die gerade beim Finale des Bahnrad-Weltcups im kanadischen Milton mit dazu beitrug, dass der BDR in Paris in allen Bahndisziplinen Starterinnen stellen darf.

Das olympische Vorbild für die beiden Teutenbergs kommt übrigens aus der eigenen Familie: Ihre Tante Ina-Yoko wurde 2012 bei den Sommerspielen in London Vierte im Straßenrennen. Angefangen hat auch sie auf der Radrennbahn in Büttgen.

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