Die Außenministerin und der Arbeitsminister zeigten sich in Brasilien voller Hoffnung, Pflegekräfte anwerben zu können. Doch zwei Jahre später: Enttäuschung. Ein Fall verschwendeter Steuergelder?Pflegekräfte fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz die Überprüfung durch den Bundesrechnungshof.
Zuvor hatte die Bundesagentur für Arbeit die Anwerbung brasilianischer Pflegekräfte nach Deutschland über eine Vermittlungsabsprache ausgesetzt. Brasiliens Regierung hatte nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums Bedenken geäußert. Die BA hatte zum Start des Programms die Anwerbung von bis zu 700 Pflegekräften pro Jahr für möglich gehalten.
Durchaus sollte nach Ansicht von Brysch der deutsche Pflegekräftemangel „auch mit dem Anwerben ausländischer Fachkräfte“ behoben werden. „Doch außer millionenfacher Verschwendung von Steuermitteln ist nichts gewonnen.“ Ausländische Pflegefachkräfte wollten hierzulande andere Aufgaben übernehmen als die Grundpflege am Menschen, was sie in der Regel hierzulande lediglich dürfen. „Schließlich verantworten die Angeworbenen daheim andere Tätigkeiten“, erläuterte Brysch. „Auch stimmt die Aussage nicht, dass Brasilien einen Arbeitskräfteüberschuss hat. Der Bundesrechnungshof ist aufgefordert, die politische Anwerbepraxis der Bundesregierung zu überprüfen.
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