Zwei Gruppen tragen ihre Fehde aus. Folgen hat vor allem ein Anschlag mit einer Handgranate. Ein Gericht musste klären, ob auch die Opfer zu Tätern wurden, als ein Mob Jagd auf den Attentäter machte.
Der geständige Werfer der Handgranate, ein Iraner, ist Anfang März unter anderem wegen 15-fachen versuchten Mordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Der Anschlag am 9. Juni und seine Folgen gelten als Höhepunkt in der langen Gewaltserie zweier verfeindeter Banden aus dem Raum Stuttgart. Nur durch Glück wurde damals ein Blutbad mit vielen Toten verhindert, dennoch wurden mindestens 15 Menschen verletzt. Ein Ast hatte die Granate im Flug abgelenkt.
Der Kammervorsitzende sprach von einem "dynamischen Geschehen" eines aufgewühlten Mobs. "Der Angriff war kein entschlossener Gegenschlag in irgendeiner Weise, sondern eine spontane Tat", führte er aus. Seit dem Sommer 2022 kommt es bei der Fehde im Großraum Stuttgart immer wieder zu Gewalttaten. Wiederholt wurde dabei auch auf Menschen geschossen. Den beiden Gruppen - die eine wird grob der Region Esslingen, Ludwigsburg und Plochingen zugeordnet, die andere dem Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen und Göppingen - sollen nach Schätzungen der Experten mehr als 500 meist junge Menschen angehören. Gegen mehr als 50 von ihnen wurden Haftbefehle erlassen.
Prozess Handgranaten-Anschlag Haftstrafen Rache
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