Meine erste Begegnung mit Richard S. findet in einem Berliner Restaurant statt. Vermittelt hatte sie sein Urologe, der sich selbst außerstande sah, mit seinem Patienten über ein selbstbestimmtes Sterben zu sprechen. Chauffiert von seiner nichts ahnenden Pflegerin, ist S. mit dem Auto aus Bielefeld angereist.
Im Jahr 1996 erste schleichende Anzeichen seiner Erkrankung: Beim Spazierengehen mit seiner Frau kann er nicht mehr mithalten, er verliert Gefühl und Kraft in Beinen und Füßen, schmerzhafte Krämpfe plagen ihn. Es folgen Jahre der Untersuchungen durch Spezialisten und mehrfache Klinikaufenthalte. Doch die Ärzte finden keine Ursache, sie beschränken ihre Therapie auf Schmerzmittel und Physiotherapie. Nur eines steht fest: Die Lähmungen schreiten voran.
S. ist weder zu Tode erkrankt, noch ist sein Sterben absehbar. Ebenso offensichtlich ist jedoch, dass er leidet und seine Qualen schubweise schlimmer werden."Krakenartig", sagt S., erfasse die Krankheit seinen Körper, seine Seele, seine gesamte Persönlichkeit. S. leidet existenziell.Ein weiteres Treffen, diesmal bin ich nach Bielefeld gefahren.
Bitte mehr davon und endlich Schluss mit den moralischen Kirchenclowns und sogenannten christlichen Moralpolitiker aus welchen Volksparteien auch immer, das Recht auf selbstbestimmheit gilt auch für den Tod
IHumanismus Wer - außer mir selbst - sollte denn über mein Lebensende bestimmen dürfen?
Moderne Zeiten man muss mit der Zeit gehen, sonst vergist man mit der Zeit zu gehen 😀🤣 TodaberLustig
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