Mitten in der Arktis liegt der Eingang zu einem Bunker, der irgendwann mal die Menschheit retten könnte. In Spitzbergen, einem Archipel zwischen dem norwegischen Festland und dem Nordpol, befindet sich der Svalbard Global Seed Vault, ein Saatgut-Tresor mit Samen von aus der ganzen Welt.
Nun können Menschen überall auf der Erde diesen einzigartigen und versteckten Ort auf einer virtuellen Tour besichtigen. Es ist die größte Samenbank der Welt und wird von der norwegischen Regierung, der Genbank der Nordischen Länder NordGen und dem Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt CropTrust verwaltet.
Der Tresor liegt in einer alten Kohlegrube und reicht 120 Meter in den Berg hinein, mitten im Permafrost. Ein Kühlsystem sorgt dafür, dass hier eine konstant eisige Temperatur von -18 Grad Celsius vorherrscht. 1,2 Millionen Samenproben aus der ganzen Welt liegen momentan hier – 2,5 Milliarden können insgesamt gelagert werden. Im Falle einer Naturkatastrophe, eines Atomschlags oder einer anderen Katastrophe sollen sie als eine Art Reserve für die Menschheit bewahrt werden.
Alternde Samen werden regelmäßig ausgetauscht – auch neue kommen hinzu. Die Räume sind flutsicher angelegt – die Lagerregale sind durch wasserdichte Schutzwände zusätzlich gesichert. Das war nicht immer so. Im Jahr 2016, dem laut der Nasa wärmsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, gelang Flutwasser in den Bunker. Zwar wurden damals keine Samen zerstört – die Anlage wurde aber danach gegen neue Fluten geschützt.
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