unter 2.000 Beschäftigten zwischen 16 und 65 Jahren. So sagen drei Viertel der Befragten, dass sie zu Hause konzentrierter arbeiten, zwei Drittel schaffen demnach am Wohnzimmertisch mehr Arbeit als im Büro. Aber die Krankenkasse warnt: Das flexible Arbeiten kann psychische Belastungen verstärken, Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen sind die Folge.
In der Umfrage fühlten sich 73,4 Prozent derjenigen, die häufig im Homeoffice arbeiten, in den vergangenen zwölf Monaten erschöpft. Bei denjenigen, die ausschließlich im Büro tätig sind, waren es 66 Prozent. Wie der AOK-Bundesverband weiter mitteilte, klagten im Homeoffice auch mehr Beschäftigte über Wut und Verärgerung , bei Nervosität und Reizbarkeit waren es 67,5 Prozent im Vergleich zu 52,7 Prozent.
Deutliche Unterschiede gab es in der Befragung auch bei der Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit. So gaben für den Zeitraum der zurückliegenden vier Wochen 18,8 Prozent der Homeoffice-Arbeitenden an, dass sie damit Probleme gehabt hätten, aber nur 8,8 Prozent derjenigen, die nur im Betrieb arbeiten. Außerdem fällt es demnach schwerer, nach Feierabend abzuschalten .
Zum Hintergrund: Auf der Grundlage der Daten von 13,9 Millionen AOK-Versicherten ergab sich 2018 ein Krankenstand von 5,5 Prozent, das war ein Plus von 0,2 Punkten. Der Krankenstand ist der Anteil der im gesamten Jahr angefallenen Arbeitsunfähigkeitstage am Kalenderjahr. Demnach fehlte jeder AOK-versicherte Beschäftigte im Durchschnitt 19,9 Tage, im Jahr 2017 waren es 19,4 Tage gewesen.
Vor allem Besserverdienende und Arbeitnehmer mit Kindern machen Homeoffice, hohe Quoten gibt es in Informations- und Kommunikationsberufen sowie bei wissenschaftlichen und technischen Dienstleistern, wie aus Antworten der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Wer zu Hause arbeitet, macht demnach mehr Überstunden als andere Beschäftigte.
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