"Der Name, den ich dir durch die Taufe zugedacht habe", sagt die Comtesse zu dem Kind, dem die Rute für ungebührliches Verhalten droht,"trägt eine Bedeutung. Angelo, das ist der erste Botschafter Gottes." Ein Name, ein Auftrag, ein Zweck: Als afrikanisches Kind, als"gottloses Wesen, das von Geburt an des Teufels" sei, soll Angelo in Europa jene Menschlichkeit unter Beweis stellen, die der koloniale Rassismus erst infrage stellt.
Mit analytischer Schärfe und fast hypnotischer Konzentration zielt der Film des österreichischen Regisseurs Markus Schleinzer ins Zentrum gegenwärtiger Debatten über Fremdheit, Zuschreibung, Identität.
Der Verzicht auf andere Festlegungen, Zuschreibungen ist nur konsequent. Andererseits bleibt Angelos Individualität dadurch auch eine schmerzliche Leerstelle. Und so ist die Betrachtung dieses Films eine in ihrer Kälte nahegehende, so erhellende wie ambivalente Erfahrung.
Wie die ganzen Rechtstrolle keifend aus ihren Löchern gekrochen kommen, wenn sie sich durch die Hautfarbe getriggert fühlen.
Das afrikanische Kind ist hier wenigstens satt geworden..
War já wie einSechser im Lotto fuer den Schwarzen!
Und hatte dann am Wiener Hof einen Lebensstandard, der den des durchschnittlichen österreichischen Leibeigenen um ein vielfaches übertraf.
Schuldig schuldig schuldig...
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