Misserfolge, Trennungen, Krankheit – vieles im Leben kann Menschen so sehr zusetzen, dass sie Unterstützung brauchen. Doch Trost zu suchen, gilt heute als Zeichen der Schwäche. Warum das falsch ist.
Trost erscheint auch deswegen als überkommenes Mittel, Menschen mit seelischen Verletzungen beizustehen, weil das Leiden selbst aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt wird. „Wer leide, tendiere dazu, sich zu verbergen, sich unsichtbar zu machen, sich zu verkriechen, schreibt Wils. Der Leidende sei darum zu einer „unerträglichen Intimität mit sich selbst“ gezwungen. Sich anderen im angegriffenen Zustand zu zeigen, scheint heute unangebracht, eine Zumutung.
Aber was ist dieser Trost, wenn es nicht um „falschen Trost“, nicht um Ablenkung, Beschwichtigung, Zerstreuung gehen soll? Zunächst muss er der Trauer Platz einräumen. Der Philosoph Wilhelm Schmid vergleicht das Leid mit einem klaren Wasser, das den Blick in die Tiefe erlaubt. Trost sei trübe, wenn er die Trauer unterdrücke oder zu „übertölpen“ versuche.
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