FRANKFURT - Das Ende der Hängepartie um den Verkauf von Aktivitäten in Südostasien sorgt am Dienstag bei den Anlegern von Delivery Hero für große Erleichterung. Die Aktionäre freuen sich, dass dem Essenslieferdienst mit dem Verkauf des Foodpanda-Geschäfts in Taiwan ein großer Schwung an Liquidität zufließt. Damit kann das Unternehmen bei den Verkaufsplänen in der Region zumindest einen Teilerfolg verbuchen.
Analyst Clement Genelot vom Analysehaus Bryan Garnier hält die Liquiditäts- und Schuldenbedenken, derentwegen die Anleger zuletzt einen Bogen um die Aktien machten, jetzt für beseitigt. Beide Parteien hätten seit Monaten schwierige Verhandlungen geführt und so betrachte er das Ergebnis als einen Kompromiss, der Delivery Hero den angestrebten Mittelzufluss ermögliche.
Auch für den Einstieg von Uber - die Amerikaner beteiligen sich über den Erwerb neuer Aktien mit fast drei Prozent an Delivery Hero - gab es lobende Stimmen. Die Goldman-Sachs-Analystin Lisa Yang etwa erwähnte, dass Uber dazu bereit sei, für diese Aktien einen 30-prozentigen Aufschlag auf den Vortags-Schlusskurs zu zahlen. Ihr Bryan-Garnier-Kollege Genelot hält die mit dem Deal verbundene Verwässerung des Delivery-Hero-Gewinns für begrenzt.
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