Die Redaktion der afghanischen Zeitung „Etilaat Roz“ in Abbas Rezaies gleichnamigem Dokumentarfilm Foto: DOK.fest München
Der Filmemacher hält sich momentan in einer Unterkunft für Geflüchtete in den Niederlanden auf, wo er nach seiner Flucht 2021 Asyl erhalten hat. Mit dem ungestörten Sprechen ist es in der Wohnanlage so eine Sache. Es dauert einen Moment, bevor Rezaie im Freien einen Platz findet, von dem aus er allein und konzentriert berichten kann, welche Umstände zu seinem Projekt „The Etilaat Roz“ geführt haben, seinem Dokumentarfilm, der heute das Dok.
Politisch-militärisches Debakel Vorausgegangen war den Ereignissen ein Deal der US-Regierung mit den Taliban unter Trump – das Doha-Abkommen. Sowie der Beschluss des Nachfolgers des Republikaners, des Demokraten Joe Biden, die US-amerikanischen Truppen schnell und vollständig aus dem Land abzuziehen.
Eskalierende Situation Im Minutentakt kommen die Nachrichten über die immer weiter eskalierende Situation im Land rein. Chefredakteur Daryabi, den Rezaies Kamera während des gesamten Films begleitet, muss Entscheidungen treffen, die nicht nur sein eigenes Wohlergehen betreffen. Kann die Zeitung unter diesen Umständen weiter berichten? Daryabi und seine Redakteure beschließen zunächst weiterzumachen.
Zwei Männer werden in der Haft schwer geschlagen und misshandelt. Verstört und unter Schmerzen kehren sie in die Redaktion zurück. Es ist der Teil seiner Erzählung, über den zu sprechen Abbas Rezaie bis heute sichtlich schwerfällt. „In den zwei, drei Stunden, in denen wir nichts von ihnen hörten, dachten wir, alles ist möglich. Auch dass unsere Kollegen tot sind.
Der Westen habe im Umgang mit seinem Land viele Fehler gemacht, meint Rezaie. Sie reichten weiter zurück als bis 9/11 und dem Krieg der damaligen Bush-Regierung. „Mein Wunsch ist es, dass sich die Menschen im Westen ernsthaft mit der Geschichte Afghanistans auseinandersetzen.“
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