mit den enormen Verkäufen des rosa Auswärtstrikots der deutschen Nationalmannschaft punktet, gibt es von Adidas in China negative Schlagzeilen: Nach anonymen Korruptionsvorwürfen von eigenen Mitarbeitern gegen Führungskräfte in China, haben zwei Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Damit bestätigen sich Vorwürfe. Die Untersuchung dauere an, sagte eine Sprecherin des Konzerns am Mittwoch in Herzogenaurach.
In einem offenen Brief hatten Mitarbeiter anonym Führungskräfte unter anderem der Bestechlichkeit beschuldigt. Es seien Hinweise darauf gefunden worden, "dass ein Mitarbeiter in der Interaktion mit lokalen Zulieferern gegen den Verhaltenskodex des Unternehmens verstoßen hat". Unabhängig davon habe ein weiterer Mitarbeiter beim Führungsverhalten, "das auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert", nicht die Erwartungen des Unternehmens erfüllt.
In dem auf einer chinesischen Social-Media-Plattform verbreiteten Brief war davon die Rede, dass Mitarbeiter Rückvergütungen von Lieferanten und Werbeagenturen angenommen hätten, die sie beauftragt hatten.Adidas hatte eigenen Angaben nach am 7. Juni den anonymen Brief erhalten, der auf mögliche Regelverstöße und falsches Führungsverhalten in China hingewiesen hatte.
Für das laufende Jahr rechnet Adidas auf seinem einst größten und lukrativsten Markt wieder mit zweistelligen Wachstumsraten. Das Unternehmen führt den Aufschwung auch darauf zurück, dass sich die China-Tochter unter der Leitung des 2022 angeheuerten Landes-Chefs Adrian Siu stärker auf den chinesischen Modegeschmack ausgerichtet habe.
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